8 Tipps für die Gestaltung

Altersgerechtes Bad: Sicherheit und Komfort für einen selbstbestimmten Alltag

Wie muss ein altersgerechtes Bad aussehen? Welche Kosten entstehen für den Umbau? Und welche Zuschüsse gibt es von der Krankenkasse?

Diese und weitere Fragen beantworten wir in unserem umfangreichen Ratgeber zur Badgestaltung für Senioren. Wir zeigen Ihnen, welche Elemente nicht fehlen dürfen, damit Sie lange selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden bleiben können.

Worauf sollte man bei der Planung eines seniorengerechten Badezimmers achten? Wir geben Ihnen die 8 besten Tipps.

≡ Inhaltsverzeichnis

Tipp #1: Vergleichen Sie die Preise für ein altersgerechtes Bad

Bei der Gestaltung eines seniorengerechten Badezimmers gibt es einige Punkte zu beachten, weswegen Umbauarbeiten in der Regel recht umfangreich ausfallen können. Von der Nachrüstung einzelner Elemente bis zum Komplettumbau ist die Palette breit gefächert.

Das individuelle Budget gibt letztendlich den Ausschlag. In jedem Fall empfiehlt es sich aber, einen Fachanbieter ins Boot zu holen und Preise zu vergleichen. So finden Sie das Angebot, das zu Ihnen passt. Der Anbieter berät Sie zu den wichtigsten Punkten und gibt Ihnen wertvolle Tipps für Zuschüsse.

Einen regionalen Anbieter in Ihrer Nähe finden Sie am besten über spezialisierte Vergleichsportale. Hier benennen Sie im ersten Schritt Ihre Anforderungen und erhalten auf dieser Grundlage Angebote von bis zu drei Fachbetrieben in Ihrer Nähe.

So erhalten Sie konkrete Preise für den Umbau:

Die folgenden kostenlosen Vergleichsportale sind empfehlenswert. Aber Vorsicht: Nicht alle Anbieter und Fachbetriebe sind auf allen Portalen vertreten. Machen Sie daher mehrere Vergleiche und kombinieren Sie die Portale.

Transparenzhinweis: Wir erhalten bei Verwendung der vorstehenden Affiliate-Links eine Provision von den Anbietern. Für Sie bleibt der Vergleich kostenlos! Mehr Informationen dazu, wie wir uns finanzieren und zu Affiliate-Programmen und Affiliate-Links.

Schauen Sie sich alle Vergleiche in Ruhe an und entscheiden Sie sich für drei der genannten Möglichkeiten. Nach Ausfüllen des Formulars erhalten Sie von den Anbietern kostenlos und unverbindlich konkrete Angebote für ein barrierefreies Bad sowie Tipps für Zuschüsse und die Finanzierung.

Warum Sie mindestens 3 der kostenlosen Vergleichsportale nutzen sollten:

  • Nicht alle Fachbetriebe sind auf allen Portalen.
  • Sie vermeiden die Gefahr von Ausreißern.
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Für Badumbauten funktionieren die Portale so einfach wie ein Angebotsvergleich: Sie geben Ihre Anforderungen an und erhalten danach individuelle Angebote von regionalen und deutschlandweiten Anbietern.

Zusatztipp: Kostenlos weitere Hilfsmittel sichern

Bei vorhandenem Pflegegrad haben Sie einen Anspruch auf zahlreiche Pflegehilfsmittel und die entsprechenden Zuschüsse. Sichern Sie sich daher die aktuelle Förderung und profitieren Sie von weiteren nützlichen Hilfsmitteln wie einem Hausnotruf, Treppenlift oder einem Elektromobil.

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Tipp #2: Mit diesen Kosten für ein seniorengerechtes Bad müssen Sie rechnen

Die Möglichkeiten für die Gestaltung eines altersgerechten Badezimmers sind vielfältig: Beginnend mit der Nachrüstung von Halte- sowie Stützgriffen, der Montage eines neuen WCs bis hin zum Komplettumbau ist die Palette weitgefächert - ebenso wie die entstehenden Kosten. Von einigen hundert Euro bis hin zu einem niedrigen fünfstelligen Betrag für die Komplettsanierung des Badezimmers müssen Sie kalkulieren.

Was kostet ein altersgerechtes Bad?
Umbaumaßnahme Kosten
Komplettsanierung/-bau (6 m²)8.000 bis 10.000 €
Barrierefreie Dusche (inkl. Fliesenarbeiten)ab 5.000 €
Umbau Badewanne zur Duscheab 2.500 €
Barrierefreies WC (höhenverstellbar)2.500 bis 4.500 €
Behindertengerechtes Waschbecken (ohne Montage)ab 250 €
Badewannenlift350 bis 1.000 €
Badewannenkissen1.000 bis 1.500 €
Sitzbadewanne (ohne Montage)1.000 bis 3.000 €

Es muss nicht immer ein kompletter Umbau sein: Schon mit der Anpassung einiger Bereiche lässt sich ein hoher Zugewinn an Komfort und Sicherheit realisieren, ohne dass Sie Ihr Badezimmer komplett umbauen müssen.

Hinweis: Sollten Sie über eine Komplettsanierung nachdenken, spielen auch immer die baulichen Gegebenheiten eine wichtige Rolle. Im Altbau müssen in der Regel mehr bauliche Veränderungen vorgenommen werden, was die Kosten erhöht.

Neben den reinen Materialkosten müssen Sie bei einem Umbau die Kosten für die Gewerke kalkulieren. Hier lautet die Faustregel: 60 % sind Materialkosten, 40 % der Kosten fallen für die Gewerke an. Zudem ist die Abstimmung mit den einzelnen Fachfirmen mitunter sehr zeitintensiv, vor allem wenn Zeitpläne strikt eingehalten werden müssen. Auch unter diesem Aspekt ist es ratsam, sich einen Fachmann ins Boot zu holen, der die komplette Abstimmung übernimmt.

Einen Überblick über anfallende Kosten sowie weitere nützliche Informationen finden Sie hier: Barrierefreies Bad Kosten.

Tipp #3: Altersgerechtes Bad - Zuschüsse von der Krankenkasse sichern

Die gute Nachricht zuerst: Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für sogenannte Hilfsmittel, die auch im seniorengerechten Bad zum Einsatz kommen. Dazu zählen unter anderem Halt- und Stützgriffe, ein Dusch-WC oder aber ein Badewannensitz, -kissen oder Ähnliches. Eine Komplettsanierung wird von den Krankenkassen nicht übernommen.

Voraussetzung für die Bewilligung: Sie benötigen eine entsprechende Verordnung vom Arzt, die bescheinigt, dass das Hilfsmittel benötigt wird. Zudem muss das Hilfsmittel über eine Hilfsmittelnummer verfügen und im Hilfsmittelverzeichnis gelistet sein.

Es empfiehlt sich, das Anliegen bereits im Vorfeld bei der Krankenkasse vorzutragen und gemeinsam die Ansprüche zu prüfen. Mit der Verordnung vom Arzt gehen Sie dann zu Ihrer Krankenkasse und stellen den entsprechenden Antrag.

Ist ein Komplettumbau zu einem altersgerechten Badezimmer geplant, können Sie sich an Ihre Pflegekasse wenden, die im Rahmen von - wohnumfeldverbessernden Maßnahmen - die Sanierung mit bis 4.000 € bezuschusst. Leben mehrere pflegebedürftige Personen in einem Haushalt, können bis zu 16.000 € abgerufen werden.

Ein altersgerechtes Bad kann sicher und trotzdem modern gestaltet werden. So vereint es Form und Funktion. © Jörg Lantelme – stock.adobe.com

Damit die Pflegekasse die Kosten anteilig übernimmt, muss folgende Voraussetzung erfüllt werden: Die häusliche Pflege wird durch die Umbauten erst möglich bzw. deutlich erleichtert oder eine selbstständige Lebensweise wird ermöglicht.

Hinweis: Den Antrag können Sie formlos direkt bei Ihrer Pflegekasse stellen. Auch hier empfiehlt es sich bereits im Vorfeld das Gespräch zu suchen und etwaige Vorbedingungen für den Zuschuss zu klären.

Umfangreiche Hinweise zur Beantragung der Zuschüsse bei Kranken- und Pflegekassen sowie Hinweise zur Antragstellung finden Sie hier: Barrierefreies Bad Krankenkassen.

Sollten keine der Fördermöglichkeiten der Kranken- und Pflegekassen für Sie oder Ihre Angehörigen infrage kommen, gibt es darüber hinaus die Möglichkeiten einer KfW-Förderung im Rahmen des Programms 455-B - Barrierereduzierung -. Hier können Kosten bis zu 10 %, maximal jedoch 6.250 Euro erstattet werden - und das unabhängig vom Alter. Alle Informationen zur KfW-Förderung des Bundes finden Sie im Artikel Barrierefreies Bad Zuschüsse.

Tipp #4: Planung eines seniorengerechten Badezimmers - Sinnvolle Aufteilung und ausreichend Platz

Die erste und goldene Regel für ein altersgerechtes Bad: Sorgen Sie für ausreichend Platz und Bewegungsfreiheit - insbesondere in Hinblick auf die Verwendung von Gehhilfen oder eines Rollstuhls, der später eventuell notwendig werden kann. Überdies ist ausreichend Platz nicht nur ein wichtiger Sicherheitsaspekt, sondern auch relevant, wenn Sie zu Hause gepflegt werden. So hat auch das Pflegepersonal ausreichend Platz, um Ihnen zu helfen.

Anforderungen an ein seniorengerechtes Bad:

  • Großzügige Raumaufteilung: Planen Sie das Badezimmer so, dass Sie ausreichend Platz haben, sich frei, mit Gehhilfe oder Rollstuhl und ohne Anecken zu bewegen.
  • Bewegungsabläufe berücksichtigen: Vermeiden Sie unnötige Wege und planen Sie die Anordnung der einzelnen Elemente so, dass diejenigen, die zusammengehören, auch nebeneinander angeordnet sind.
  • Sicherheit geht vor: Stütz- und Haltegriffe sind unverzichtbar und sorgen für das richtige Maß an Sicherheit.
  • Funktion steht im Mittelpunkt: Die Badausstattung sollte so gewählt werden, dass sowohl die Möbel als auch andere Elemente verschiedene Funktionen in sich vereinen - wie etwa Stützgriffe, die auch als Handtuchhalter fungieren. Ebenso sollte überlegt werden, ob eine Dusche und eine Badewanne benötigt wird. In den meisten Fällen ist eine ebenerdige Dusche die bessere Wahl.
  • Wände als Stauraum nutzen: Bei der Neugestaltung können Wandnischen geschaffen werden, die Platz für alles Wichtige bieten. Auch Unterputzmodule sind eine sinnvolle Investition, um Stolperfallen zu vermeiden. Alle Dinge, die Badezimmer nicht benötigt werden, sollten in andere Räume ausgelagert werden.

Verzichten Sie auf Schnörkel und zahlreiche Details, legen Sie Wert auf Funktion und das Thema Sicherheit. Auch ein seniorengerechtes Bad überzeugt heute durch Modernität und Eleganz, ohne den Aspekt der Barrierefreiheit zu sehr in den Vordergrund zu rücken.

Tipp #5: Das Thema Sicherheit im altersgerechten Bad

Um im Alter selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden zu leben, spielt das Thema Sicherheit eine entscheidende Rolle - insbesondere im altersgerechten Bad. Darauf sollte bei der Planung denn auch der Fokus gelegt werden, um Unfälle zu vermeiden und auch die Angst der Betroffenen zu minimieren.

Sicherheit für das altersgerechte Badezimmer:

  • Stütz- und Haltegriffe: In der Dusche, neben dem WC und auch am Waschtisch sind Stütz- und Haltegriffe unverzichtbar. Viele Modelle kommen mit einer Doppelfunktion einher und können auch als Handtuchhalter oder für die Montage eines Duschsitzes genutzt werden.
  • Rutschfester Bodenbelag: Ideal ist die Verlegung von rutschfesten Fliesen im gesamten Badezimmer. Ist dies nicht möglich, sollten zumindest die Dusche sowie die Badewanne mit einer rutschfesten Oberfläche versehen werden. Auf Teppiche und Vorleger sollte verzichtet werden, da diese schnell zu Stolperfallen werden. Eine Fußbodenheizung sorgt nicht nur für eine angenehme Wärme, sondern lässt auch Wasserflecken schnell trocken.
  • Ausreichende Beleuchtung: Helle und vor allem ausreichend viele Lichtquellen sind für das seniorengerechte Bad unverzichtbar, denn die Sehfähigkeit und das Erkennen von Kontrasten wird mit zunehmendem Alter immer schwieriger. Neben Deckenleuchten sollten auch Waschtische und Nischen mit Lampen versehen werden. Gerade für ältere Menschen sind Bewegungsmelder sinnvoll, dass insbesondere in der Nacht nicht mehr umständlich nach dem Lichtschalter gesucht werden muss.
  • Möbel fest an der Wand montieren: Alle Möbel im Badezimmer sollten fest an der Wand verschraubt sein, um ein sicheres Festhalten daran zu ermöglichen. Lose Regale und Schränken haben im seniorengerechten Bad nichts suchen. Entscheiden Sie sich beim Kauf für Möbel mit Doppelfunktion und Schubladen anstatt Türen, denn diese erleichtern den Zugriff auf die sich darin befindlichen Dinge.
Bei der Gestaltung eines altersgerechten Bades steht der Aspekt Sicherheit an oberster Stelle. Natürlich sollte aber auch ein gewisser Komfort nicht fehlen. © badumbau-ratgeber.de

Insbesondere für kleine Bäder sind Möbel und Armaturen mit Doppelfunktion eine klare Empfehlung, um möglichst viel Platz zu schaffen und dem Sicherheitsaspekt dennoch Rechnung zu tragen. Überdies sollten Sie auf Schnörkel und unwichtige Detail verzichten, da man an diesen schnell hängen bleiben kann. Im altersgerechten Bad sollten Sie auf Ecken bzw. Kanten verzichten und sich besser abgerundete Elemente und Möbel entscheiden.

Tipp #6: Badewanne oder Dusche? Die beste Lösung für Senioren

Wenn es um die Frage einer Dusche oder einer Badewanne im altersgerechten Bad geht, gibt es eine klare Empfehlung: Eine ebenerdige Dusche mit ausreichend Platz ist hier die erste Wahl, denn diese ist am besten an die Erfordernisse im Alter angepasst, wenn sie denn richtig geplant wird.

Tipp: Die altersgerechte Dusche muss bodengleich sein. Verzichten Sie auf Kanten, um Stürze zu verhindern und auch die Bewegungsfreiheit mit Gehhilfen oder einem Rollstuhl zu erleichtern.

Die Dusche sollte mit einer rutschfesten Oberfläche versehen sein, um in Kontakt mit Wasser ein hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten. Die Duscharmaturen müssen einhändig und einfach bedienbar und auch aus dem Sitzen bequem zu erreichen sein. Zudem gehört in eine seniorengerechte Dusche ein klappbarer oder mobiler Duschsitz.

Idealerweise ist die bodengleiche Dusche zu mindestens drei Seiten geschlossen. Der Eingang sollte komplett offengelassen werden und so breit sein, dass man auch mit einer Gehhilfe oder einem Rollstuhl bequem hineingelangt. Weitere Informationen zur Gestaltung einer barrierefreien Dusche finden Sie hier: Behindertengerechte Dusche.

Gerade in Alt- und Bestandsbauten ist der nachträgliche Einbau einer barrierefreien Dusche nicht immer möglich. Doch auch dafür gibt es Lösungen, wie etwa eine Badewanne mit Tür oder der Umbau einer bestehenden Dusche. Alle Informationen finden Sie im Artikel Barrierefreie Badewanne.

Tipp #7: Waschtisch & WC - Das sollten Sie bei der altersgerechten Planung beachten

Weitere Elemente, die wesentlich für den Komfort im seniorengerechten Bad sind, sind das WC und der Waschtisch. Auch hier gibt es einige Anforderungen, um den Alltag möglichst barrierefrei zu gestalten. Dies fängt bereits bei der richtigen Montagehöhe an.

Hinweis: Das altersgerechte WC sollte auf einer Höhe 46 bis 48 Zentimeter angebracht werden - abhängig von der Körpergröße. Nutzen verschiedene Personen das WC, ist ein höhenverstellbares WC eine gute Investition - insbesondere für Nutzer eines Rollstuhls.

Elektrisch höhenverstellbare WC lassen sich in der Regel via Knopfdruck einfach und stufenlos auf die gewünschte Höhe einstellen. Gerade in Hinblick auf die Nutzung durch mehrere Generationen ist ein Einbau deswegen durchaus sinnvoll. Neben dem WC sollten Stützgriffe angebracht werden, die nach Gebrauch auch platzsparend eingeklappt werden können.

Um möglichst lang die Selbstständigkeit zu erhalten, spielt das Thema Sicherheit eine große Rolle. Stütz- und Haltegriffe unterstützen bei der täglichen Hygiene. © Jörg Lantelme – stock.adobe.com

Der Waschtisch sollte so angebracht werden, dass die Beine bequem darunter Platz finden bzw. dieser mit dem Rollstuhl unterfahren werden kann. Deswegen wird im seniorengerechten Bad auf Unterbauschränke verzichtet. Der Waschtisch wird auf einer Höhe von 80 Zentimetern montiert. Breite Ablageflächen und Aussparungen an den Seiten, die als Stützgriffe sowie als Handtuchhalter fungieren, sind eine gute Wahl und erleichtern die Nutzung.

Tipp: Bei der Auswahl des Siphons sollten Sie sich für einen Unterputzsiphon entscheiden. Da dieser in der Wand eingelassen ist, kann man sich beim darunter sitzen, nicht daran stoßen oder an einem heißen Siphon verbrennen.

Weitere Informationen, die es bei der Montage eines barrierefreien WCs und eines behindertengerechten Waschbeckens zu beachten gilt, finden Sie in den jeweiligen Artikeln.

Tipp #8: Technische Hilfsmittel erleichtern den Alltag

Technische Hilfsmittel bieten einen Zugewinn an Komfort und vor allem Sicherheit im altersgerechten Bad. Eine Nachrüstung dieser ist auch im Bestandsbau möglich und mitunter mit weniger Handgriffen erledigt. Bei der Neuplanung eines Badezimmers sollten technische Hilfsmittel großzügig eingeplant werden, denn auch generationsübergreifend tragen diese wesentlich zum Komfort des Nassbereiches bei.

Sicherheit für das altersgerechte Badezimmer:

  • Bewegungsmelder und -sensoren sorgen bei Bedarf für ausreichend Licht
  • Fußbodenheizung und Heizkörper lassen sich über Zeitschaltuhren nach Bedarf regeln
  • Fernbedienungen erleichtern die Bedienung von elektrischen Jalousien und Lautsprechern
  • Höhenverstellbare WCs lassen sich stufenlos einstellen und verfügen über weitere Funktionen wie eine integrierten Dusch- und Reinigungsfunktion
  • Duscharmaturen, bei denen man die Temperatur sowie verschiedene Modi einfach per Knopfdruck steuern kann

Bei der Auswahl des passenden technischen Hilfsmittels spielen ihre Bedürfnisse eine wesentliche Rolle. Auch hier steht Ihnen der Fachbetrieb mit Rat und Tat zur Seite, sodass ihr Badezimmer nicht nur sicher ist, sondern auch ein Ort zum Wohlfühlen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Thema altersgerechtes Bad

Was kostet ein altersgerechtes Bad?

Der komplette Umbau zu einem altersgerechten Bad mit 6 m² Größe kostet zwischen 8.000 und 10.000 Euro. Darin inkludiert sind die Material- sowie Montagekosten. Der Umbau zu einer barrierefreien Dusche kostet ab 5.000 Euro, der Umbau der Badewanne zur Dusche knapp 2.500 Euro. Ein höhenverstellbares WC kostet zwischen 2.500 und 4.500 Euro, ein behindertengerechtes Waschbecken ab 250 Euro, wobei zusätzliche Kosten für die Montage entstehen.

Wie sieht ein altersgerechtes Bad aus?

Ein altersgerechtes Bad ist barrierefrei gestaltet, sodass eine selbstbestimmte Nutzung gewährleistet ist. Dies umfasst eine ebenerdige Dusche, ein barrierefreies WC, die Ausstattung mit Sitz- und Haltegriffen sowie ein Waschbecken, welches unterfahrbar ist. Weiterhin sollte das altersgerechte Bad mit rutschhemmenden Fliesen und ausreichend Lichtquellen versehen sein, um jederzeit eine gute Orientierung zu ermöglichen.

Wann gibt es ein Zuschuss zum Badumbau ohne Pflegestufe?

Liegt keine Pflegestufe vor, können Zuschüsse für sogenannte Hilfsmittel bei der Krankenkasse beantragt werden. Voraussetzung dafür ist eine Bescheinigung vom Arzt sowie die Auswahl eines Hilfsmittels aus dem Hilfsmittelverzeichnis der gesetzlichen Krankenkassen. Liegen weder Pflegestufe noch eine Hilfsmittelverordnung vor, können Förderprogramme des Bundes genutzt werden, etwa das Programm 455-B Barrierereduzierung der KfW.

Welche Maße muss ein seniorengerechtes Bad haben?

Im seniorengerechten Bad sollte ausreichend Bewegungsraum vorhanden sein, insbesondere, wenn der Betroffene gepflegt wird. Laut DIN-Norm gelten 120x120 Zentimeter als barrierefrei sowie 150x150 Zentimeter als rollstuhlgeeignet. Diese Flächen müssen jeweils für das WC, die Dusche und den Waschtisch eingehalten werden, wobei sich die Flächen auch überlappen dürfen.